SOKO Wiki
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Carl Ribarski bekleidet seit seinem Einstieg bei der Wiener Wasserpolizei im Jahr 2007 den Rang eines Majors, nach dem Oberstleutnant den höchsten Rang unterhalb des Oberst als Leiter der Sonderkommission.

Seit dem Ausscheiden des ihm offiziell übergeordneten, aber faktisch gleichberechtigten Helmuth Nowak übernimmt er hauptverantwortlich die akute Leitung der Außenermittlung des Teams. Gleichzeitig ist er aber auch regelmäßig allein in Kooperationen mit anderen Behörden, wie etwa dem Zoll, eingebunden.

Ribarski ist wohl das SOKO-Mitglied mit der vielseitigsten kriminalistischen Erfahrung, die auch jahrelange nachrichtendienstliche Expertise mit einschließt. So hat er nach seinen Anfängen bei der deutschen Polizei zunächst zum Bundesnachrichtendienst gewechselt, um im Anschluss in unklarer Position für den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag die Ermittlungen gegen Kriegsverbrecher im Kosovo zu unterstützen. Nachdem bei einem solchen Einsatz seine Partnerin getötet wurde, trat er seine jetzige Position beim Wiener See- u. Stromdienst, der titelgebenden "SOKO Donau" an.

Carl ist eine ausgeprägte, aber auch enorm eigenwillige Führungspersönlichkeit. In der persönlichen Begegnung arbeitet er dabei sehr stark mit Mitteln der Autorität, jedoch - sogar laut eigener Aussage in "Die Fäden in der Hand"XX - immense Schwierigkeiten damit hat, diese verlässlich bei anderen anzuerkennen. Man gewinnt des Öfteren den Eindruck, dass in seiner Brust nicht nur zwei Seelen wohnen, da er sowohl in seiner Persönlichkeit als auch in seinen privaten Interessen viele Dinge vereint, die sich nicht immer gut zusammenbringen lassen. Bei aller Impulsivität, allem Sarkasmus, gelegentlicher Derbheit und bisweilen zynischen Anwandlungen verfolgt er eine sehr stringente ethische Grundlinie und stellt Vertrauen innerhalb seines Teams über alles. Das Team hat dabei infolge von Carls durchgehender Rastlosigkeit nolens volens letztlich auch den Charakter einer 'Ersatzfamilie'.

Ribarskis dienstlicher Werdegang ist nicht nur serienintern bisweilen recht mysteriös. Namentlich lässt es sich kaum erklären, wie der Übergang vom Kosovo in die Österreichische Hauptstadt zustande kam. In seiner dritten Folge, "Böse Überraschung"X, die zentralen Expositionscharakter für seine Figur hat, bestätigen Dirnberger und ein interner Ermittler des Bundesheeres, dass sich Ribarski mittlerweile im Österreichischen Staatsdienst befinde. Auch lässt sich Carls eigenen Äußerungen gegenüber einem ehemaligen Angehörigen einer militärischen Kosovo-Spezialeinheit des Bundesheeres zufolge feststellen, dass er bereits dort vor Ort hauptsächlich Kontakt zu österreichischen Einheiten hatte. In der Anschlussfolge "Eiszeit" witzelt Helmuth, nachdem Carl sich die Einstreuung einiger Austriazismen erlaubt hat, ob Carl "für die Einbürgerung" lerne. Es stand also zu diesem Zeitpunkt möglicherweise tatsächlich eine solche im Raum, jedoch hätte sie kraft Ribarskis bereits aufgenommener Tätigkeit als Kriminalbeamter für Österreich da bereits erfolgt sein müssen.

Dies wirft die Frage auf, wie ein ursprünglich unzweifelhaft deutscher Staatsbürger ohne erkennbare Verbindungen zu Österreich und Beamter des deutschen Staates über eine nachrichtendienstliche Zuarbeit für eine Internationale Organisation wie den IStGH in die Dienste des Staates Österreich geraten ist. Carl wird im Laufe der Serie nicht nur von Privatpersonen immer wieder in unschmeichelhafter Weise auf seine deutsche Herkunft angesprochen, sondern auch im offiziellen Kontext stets Deutschland zugeordnet. Selbst, wenn er während seiner Tätigkeit im Kosovo in Österreich eingebürgert worden wäre, erklärt dies grundsätzlich noch immer nicht, wie es überhaupt zu der österreicher Verbindung kam.

Hintergrund[]

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Charakteranlage[]

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Aufgaben bei der SOKO[]

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Ermittlungsansatz[]

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Persönlichkeit[]

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Gesellschaft, Politik und Religion[]

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Beziehungen zu anderen SOKO-Mitgliedern[]

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Trivia[]

  • Wenngleich Carl erscheinungsmäßig vielleicht nicht ganz so homogen auftritt wie Helmuth, ist ihm im Laufe der Serie eine 'urbane Rockeroptik' zu eigen, bestehend aus Jeans, Lederjacke und schweren Schuhen gepaart mit überraschend ordentlichen Oberhemden. Er ist im Torsobereich erheblich mit Drachenmotiven tätowiert.
  • Unter seinem Hemd trägt er zwei lange Halsketten von ungewöhnlicher Optik, die er auch nachts nicht ablegt und die somit wohl nicht lediglich optische Bedeutung für ihn haben. Welcher Art diese Bedeutung ist, wurde in der Serie bisher jedoch nicht thematisiert. Möglicherweise sind sie Andenken an seine Zeit im Kosovo.
  • Carl hat ungewöhnlich lange Haare, ein Merkmal, das er mit Helmuth teilt. Auch mit zunehmendem Graueinschlag stutzt er seine Haare nicht, sondern lässt sie im Laufe der Serie abwechselnd offen, zusammengebunden oder gegelt. In der Folge "Drei Millionen Tote" tauscht er einen verdutzt-indignierten Blick mit Helmuth, als die beiden der noch unter dem Einfluss einer Wahrheitsdroge stehende Dirnberger völlig unvermittelt fragt: "Ihr Lieben, was ich euch schon immer mal fragen wollte - was habt's ihr zwei eigentlich für seltsame Frisuren?"
  • Die schwereren Teile seiner Kleidung sind zum Teil jedoch einfach unerlässlich für seine bevorzugte Fortbewegung per Motorrad. Das daraus abgeleitete optische Gesamtgefüge führt dazu, dass er in der Folge X für einen verdeckten Ermittlungseinsatz in einer kriminellen Motorradgang angefordert wird.
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